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Willkommen bei der Initiative Rebhuhnschutz Schefflenztal

Das Rebhuhn ist in Baden-Württemberg akut vom Aussterben bedroht. Doch im Süden des Neckar-Odenwald-Kreises – zwischen den Gemeinden Schefflenz, Billigheim, Mosbach, Elztal und Seckach – gibt es noch Hoffnung: Hier liegt das größte noch erhaltene Verbreitungsgebiet des Rebhuhns im gesamten Regierungsbezirk Karlsruhe – und eines der wichtigsten in ganz Baden-Württemberg!

Wir sind Menschen aus dem Schefflenztal, die sich gemeinsam für den Schutz des Rebhuhns engagieren. Ob Landwirte, Jägerinnen und Jäger, Vogelbeobachter, Naturfreund:Innen oder einfach alle, die gern draußen unterwegs sind – uns verbindet die Liebe zur Natur vor unserer Haustür und der Wunsch, das Rebhuhn in unserer Kulturlandschaft zu bewahren. Jede und jeder in unserer Initiative bringt sich auf eigene Weise ein: durch das Schaffen von Lebensräumen, Monitoring, Prädatorenmanagement, Öffentlichkeitsarbeit – oder einfach durch achtsames Verhalten in der Natur.

Denn das Rebhuhn ist mehr als nur eine bedrohte Vogelart:

Es ist eine sogenannte Zeigerart für eine vielfältige, artenreiche und strukturierte Agrarlandschaft. Wo Rebhühner leben können, finden auch viele andere Tiere und Pflanzen eine Heimat.



Mit der Initiative Rebhuhnschutz Schefflenztal setzen wir uns deshalb nicht nur für das Rebhuhn ein, sondern für eine lebendige Landschaft, die Artenvielfalt ermöglicht – und zugleich Lebensqualität und die besondere Vielfalt unserer Region erhält.

Gemeinsam möchten wir dafür sorgen, dass das Rebhuhn – und mit ihm eine reiche Natur – im Schefflenztal eine Zukunft hat.

Aktuelles aus dem Rebhuhnschutz

Rund um das Rebhuhn im Schefflenztal gibt es immer wieder Neues zu berichten: Projekte, Aktionen, spannende Beobachtungen oder kleine Erfolge.

Hier halten wir euch auf dem Laufenden!


Juli Newsletter: Lebensraum, Mobilität & Verwechslungsgefahr

31.07.2025

In unserem aktuellen Newsletter stellen wir euch Luisa vom Landschaftserhaltungsverband vor – sie engagiert sich mit viel Fachwissen und Leidenschaft in unserer Initiative.

Außerdem geben wir Einblicke in die Mobilität der Rebhühner und die Größe ihrer Lebensräume – ein oft unterschätzter Aspekt ihres Schutzes.

Und: In letzter Zeit werden wieder vermehrt Rebhühner gesichtet! Deshalb zeigen wir euch, woran man Rebhühnervon Fasanenhennen mit Küken unterscheiden kann – gar nicht so leicht!

Zum Mitstöbern: Im Anhang des Newsletters findet ihr aktuelle Karten mit Sichtungen von Rebhühnern, Wachteln und Fasanen im Schefflenztal. Vielleicht ein Anstoß, mal wieder aufmerksam durch die Feldflur zu streifen?

Viel Freude beim Lesen – und wie immer gilt: Meldet euch gern mit Fragen, Anregungen oder Themenwünschen!



Großes Interesse an unserer Rebhuhn-Führung – trotz Wetterwarnung

27.07.2025

Trotz angekündigten Regens und Gewitters war unsere gestrige Führung überraschend gut besucht. Teilnehmende aus dem gesamten Kreis – darunter Jäger, Landwirte und naturinteressierte Bürgerinnen und Bürger – nutzten die Gelegenheit, sich über das Rebhuhn und unsere Initiative zum Rebhuhnschutz zu informieren.

Elmar stellte die Ziele und Hintergründe der Initiative vor, Luisa erklärte die praktischen Schutzmaßnahmen wie Blühbrachen, Altgrasflächen und Heckenpflege, und Jan ergänzte mit Einblicken ins Prädatorenmanagement.

Leider musste die Führung witterungsbedingt vorzeitig beendet werden. Dennoch war die Resonanz durchweg positiv: "Sehr interessant und aufschlussreich", "Wir wussten gar nicht, welchen Schatz wir mit den Rebhühnern hier haben", und "Tolle Initiative – vielen Dank für euer Engagement!"


Nachwuchs bei den Rebhühnern!

27.06.2025

Zwischen Mitte Juni und Anfang August ist es endlich so weit: Die Rebhuhnküken schlüpfen! In diesem Jahr hatten wir das besondere Glück, dank der Unterstützung eines Landwirts, einer brütenden Henne ganz aus der Nähe zuschauen zu dürfen.

Brütende Henne

Schalen von mindestens 11 Eiern am Brutplatz


Jetzt sind die Küken da – winzig klein, aber schon unterwegs! Gemeinsam mit der Henne ziehen sie durch ein benachbartes, extensiv bewirtschaftetes Getreidefeld. Zu sehen sind sie kaum, aber wenn man genau hinhörst, kann man die Lockrufe der Eltern wahrnehmen.

 Lock- / Warnrufe, Henne & Hahn 

Wir drücken fest die Daumen, dass die kleine Familie gut durchkommt – denn leider gibt es auch hier Gefahren. In der Umgebung wurde schon mehrfach ein Hermelin gesichtet.

Wenn du in den nächsten Tagen draußen unterwegs bist: Lausche mal in die Felder hinein! Vielleicht hast du Glück und entdeckst (oder besser: erhörst) eine Rebhuhnfamilie. Und wenn ja – gib uns gern Bescheid! Jede Beobachtung hilft uns weiter.



Mach mit, bring Dich ein. Wir freuen uns über jede Unterstützung.


Alles Wissenswerte über unsere Initiative haben wir auf unserem Flyer für Dich zusammengestellt. Weitere Informationen findest Du auch auf der Projektseite des Regierungspräsidiums Karlsruhe oder in unserem Newsletter.